Gemeinsam regulieren lernen

Koregulation - 5. Oktober 2025

5. Oktober 2025, Bern | 13.30 - 18.30 Uhr

Du musst nicht alles alleine schaffen

Weil wir soziale Wesen sind, ist unser Nervensystem dafür gemacht, dass wir uns in Verbindung mit anderen regulieren und so zurück in die Ruhe finden.

Was ist Koregulation?

Koregulation bedeutet, dass zwei Nervensysteme miteinander in Kontakt treten und miteinander interagieren, um sich gegenseitig darin zu unterstützen ein Gefühl von Sicherheit herzustellen. Dies kann durch einen beruhigenden, verständnisvollen Blick gelingen, durch ein sanftes In-Den-Arm-Nehmen, durch aktives Zuhören oder durch gemeinsames Lachen, welches Anspannung löst.

Bildlich gesprochen: Koegulation ist wie das gemeinsame Tragen einer schweren Einkaufstasche. Das Tragen wird leichter, weil wir gemeinsam heben, tragen und absetzen.

Koregulation zu lernen lohnt sich, weil ...

  • Wenn wir in Verbindung sind, beruhigen sich Puls, Atmung und Muskelspannung messbar und der Körper wechselt vom Alarmmodus in den Ruhemodus. Das fördert die allgemeine Gesundheit zum Beispiel dadurch, dass unsere Immunfunktion im Ruhemodus besser funktioniert.
  • Das bewusste (und auch unbewusste) praktizieren von Koregulation stärkt die Fähigkeit zur Selbstregulation. Wir können besser auf herausfordernde Situationen reagiert und Emotionen leichter halten – wir steigern unsere Fähigkeit, mit Schwierigem umzugehen.
  • In Beziehungen schafft Koregulation Vertrauen und Sicherheit – und vertieft die Nähe zwischen Beziehungspersonen.

Für wen ist der Workshop?

Für alle die in Beziehungen leben oder arbeiten – ob in Familie, Beziehung(en), oder im Team – und erkunden möchten, wie wir zur Sicherheit und Entspannung unseres eigenen Nervensystems und der Nervensysteme anderer beitragen können.

Das erwartet dich:

Im Workshop erforschen wir, wie der Körper Signale von Stress und Ruhe äussert und wie Koregulation Nähe und Vertrauen stärkt. Wir üben alleine, zu zweit und in der Gruppe – mit Sprache, Bewegung, Berührung und in Stille.

Inhalte:

  • Grundlagen der Koregulation
  • Reaktionen des Nervensystems auf Stress und Sicherheit bei dir und anderen beobachten und erkennen lernen
  • Praktische Übungen für mehr Präsenz und Verbindung (mit dir und anderen)
  • Praktische Werkzeuge um Koregulation im Alltag, im Beruf und in Beziehungen zu integrieren

Du nimmst mehr Bewusstsein für die Signale deines Nervensystems mit und konkrete Werkzeuge, um gelassener mit emotional aktivierenden und herausfordernden Situationen umzugehen.

Zum Raum

Der Raum ist offen für alle. Wir legen am Anfang gemeinsam fest, welche Rahmenbedingungen uns wichtig sind, damit sich alle sicher fühlen und im eigenen Tempo und entlang der eigenen Grenzen explorieren können.
Alle Übungen sind Angebote – du entscheidest jederzeit selbst, wie weit du gehen möchtest und wie viel von dir du einbringst und zeigst (oder nicht). Du bist willkommen, wie du bist.

Gut zu wissen

  • Mitbringen: Wohlfühl-Kleidung, Wasser, Snack für das Buffet
  • Datum: Sonntag, 5. Oktober 2025
  • Uhrzeit: 13.30 bis 18.30 Uhr, Türöffnung und Ankommen ab 13.15 Uhr
  • Ort: Raum8, Bern
  • Beitrag: Frei gewählter Betrag zwischen CHF 70 - 140
  • Teilnehmer:innen: Maximal 14 Personen
  • Sprache: Schweizerdeutsch (mit Möglichkeit für Hochdeutsch & Englisch)
Luy
Luy
Ich bin zu Hause in der Körperarbeit, der Körper- und Systemforschung und im Tanz. Mit Cranoisacral-Therapie, Lomilomi Bodywork, Thai yoga Massage sowie mit Workshops, Raumhalten und Aktivem Zuhören begleite ich Menschen hin zum Erleben von Übereinstimmung mit sich und ihrer Umwelt.

Herzlich, Luy

Miriam
Miriam
Sowohl als Sexologin wie auch als Betroffene einer Phobie, die mich schon ein Leben lang begleitet, weiss ich um die Kraft und Wichtigkeit der Ko- und Selbstregulation. Mein Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem du dich sicher genug fühlst, um neue Erfahrungen zu machen und in dem du gleichzeitig deine Grenzen spürst und wahrst. Ich freue mich darauf, gemeinsam Fürsorge zu praktizeiren.

Herzlich, Miriam